Han Kang

südkoreanische Schriftstellerin; Nobelpreis (Literatur) 2024; international bekannt geworden durch Bestsellerroman "Die Vegetarierin"; weitere Buchveröffentlichungen u. a.: "Menschenwerk", "Deine kalten Hände", "Weiß", "Griechischstunden"

* 27. November 1970 Gwangju

Herkunft

Han Kang wurde am 27. Nov. 1970 in Gwangju im Südwesten von Südkorea als Tochter des Schriftstellers Han Seung-won geboren, der auch als Lehrer arbeitete. Ihr Bruder Han Dong Rim wurde später ebenfalls Schriftsteller. Anfang 1980 zog die Familie in die Hauptstadt Seoul, vier Monate bevor in Gwangju ein Protest gegen das damalige Militärregime brutal niedergeschlagen wurde. Zu einem traumatischen Kindheitserlebnis für H. wurde später ein Fotoband über das Massaker mit Hunderten Toten, den sie im Bücherregal der Eltern entdeckte.

Ausbildung

Aufgrund häufiger Umzüge ihrer Familie besuchte H. fünf verschiedene Grundschulen. Später studierte sie an der Yonsei-Universität in Seoul Koreanische Literatur und machte dort 1993 ihren Abschluss.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische EinordnungH., die auch als Journalistin für Zeitschriften sowie ab 2013 als Hochschuldozentin für Kreatives Schreiben am Seoul Institute of the Arts tätig war, hatte in ihrer südkoreanischen Heimat bereits in den 1990er Jahren mit ihren ersten Prosawerken großen Erfolg. Sie nahm überdies 2007 ein Album mit selbst ...